Heilpädagogische Diagnostik

Die heilpädagogische Diagnostik umfasst in der Regel 6 Behandlungsstunden. Hierzu gehört zunächst eine Informationsgewinnung über die bisherige Entwicklung des Kindes bzw. des Jugendlichen. Auch die aktuelle Familiensituation und die Geschichte der Familie sind für eine gute Zusammenarbeit von Bedeutung. Eltern und Kinder erhalten Raum für Fragen und Wünsche. Die heilpädagogische Diagnostik für Kinder ist meist spielerisch eingebettet, die Kinder können an der Gestaltung aktiv teilnehmen.

Hierbei wird das Kind bei der Durchführung von Alltagshandlungen wie z. B. dem Malen, Schneiden, Klettern, Bildbetrachten, Lösen von Aufgaben, Regelspiel oder in kreativen Spielsituationen beobachtet.

So können die Stärken und Schwächen der jeweiligen Entwicklungsbereiche (körperlicher, geistiger, sensorischer, sprachlicher, seelischer, sozialer Bereich) eingeschätzt werden. Für Jugendliche werden altersgerecht andere Zugänge gewählt. Nach Bedarf wird diese Informationsgewinnung durch Testverfahren ergänzt.

Auch eine familienorientierte Diagnostik mit Hilfe entsprechender Materialien (Tiere, Klötzchen für Skulpturen, Familienbrett) ist für eine umfassende Einschätzung des aktuellen Zustandes und die weitere gemeinsame Therapieplanung notwendig.

In den meisten Fällen gehört ein Gespräch mit dem Kindergarten, der Schule, der Schulsozialarbeit und anderen wichtigen Institutionen wie dem Sozialpädiatrisches Zentrum, anderen Kliniken sowie beteiligten Beratungsstellen, zur heilpädagogischen Diagnostik mit dazu.

Abschließend werden im gemeinsamen Gespräch mit den Eltern die Förder- bzw. Entwicklungsmöglichkeiten sowie die weitere fachliche Vorgehensweise besprochen und geplant.

Kosten:
Die Kostenübernahme erfolgt durch das zuständige Sozial- / Jugendamt, teilweise durch Krankenkasse oder durch Selbstzahlung.